Über uns/Hintergrund

Nach verschiedenen Sparmaßnahmen im Theaterangebot im Zuge der Haushaltskonsolidierung der Stadt Gummersbach in den vergangenen Jahren wurde auf einer Ratssitzung am 30.04.2013 mit den Stimmen von CDU und FDP beschlossen, dass das Theater nach dem Ende der Spielzeit 2017/18 den Betrieb einstellt, sollte es nicht gelingen,

1. "nachhaltig mehr Besucher zu gewinnen und damit den Zuschussbedarf des Theaters entsprechend dauerhaft zu begrenzen." und

2. "die Begrenzung des Zuschussbedarfes des Theaters - außerhalb der Gebäudeunterhaltung und der Umlage Serviceprodukte - auf 454.000.-- € p.a. sicherzustellen, ggf. durch entsprechende Gebührenerhöhungen."

Danach fand unter Beteiligung von Vertretern aus Politik, Verwaltung und Kulturschaffenden ein Workshop zur Erstellung eines Kulturkonzeptes statt, um neue Wege in der Programmgestaltung für das Theater aufzuzeigen. Im Zug dieser Diskussion wurde 2016 neben der Ausweitung des Theaterangebots und der Einstellung eines Kulturagenten als Bindeglied zu den Schulen auch das Projekt eines Theaterneubaus auf dem Steinmüllergelände diskutiert. Dazu wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Diese Studie lag Anfang 2017 vor und  kommt zu dem Ergebnis, dass ein Theaterneubau auf dem Steinmüllergelände ca. 29 Mio € kosten wird.

Im Sommer 2017 führte ein Team von Professoren und Studenten im Auftrag der Stadt eine repräsentative Umfrage bei 400 Gummersbacher Bürgerinnen und Bürgern durch, um das Interesse an einem Theaterangebot/Theaterneubau in Gummersbach zu untersuchen. Das Ergebnis der Umfrage war, dass sich fast 70 % der Befragten für ein Theaterangebot in der Stadt aussprachen. Nach einem Weiterbetrieb des alten Theaters wurde explizit nicht gefragt.

Im Frühjahr 2017 startete das Musical-Project Oberberg e.V. eine Unterschriftenaktion unter openpetition.de, um für den Erhalt des Theaters zu werben. An dieser Aktion haben sich inzwischen fast 6.500 Personen beteiligt.

 Der Antrag der FDP-Fraktion in der Ratssitzung am 12. Juli 2017 für den Weiterbetrieb des Theaters wurde von allen anderen Fraktionen als "Schauantrag" zurückgewiesen.
Danach fand sich eine Gruppe von Theaterfreunden, die versuchen möchten, in Bevölkerung, Rat und Verwaltung für den Weiterbetrieb des Theaters zu werben. Eine erste Aktion war die Erstellung eines professionellen Flyers, in dem die Vorzüge des Theaters in Wortmeldungen von Veranstalter und Teilnehmern nach dem Festakt zum Reformationsjubiläum geschildert werden.

Inzwischen können die Theaterfreunde in einem Schaufenster in der Fußgängerzone Werbung für ihre Ziele und bevorstehende Veranstaltungen machen.

Zuschauerzahlen und Beispiele nicht-kommerzieller Nutzung des Theaters: